von Albrecht Künstle
- Medien und Politik: „Sicherheitsgefühl stärken“, nicht die Sicherheit selbst!
- Krankhaft beseelt vom Bestreben, den Begriff Ausländer zu vermeiden
Aus Großstädten sind U- und S‑Bahn Schubser schon länger bekannt. Kaum eine Woche nach einem tödlichen Vorfall in Voerde am Niederrhein nun in Frankfurt. Drei Menschen werden von jemandem vor einen einfahrenden ICE gestoßen, ein Kind stirbt. Und die Medien reagieren wieder wie falsch programmierte Text-Roboter.

Den ganzen restlichen Tag vermisste ich in den Medien dann den Hinweis, warum das Alter des Mannes wichtiger ist als dessen Nationalität. Da war mir klar, es muss ein Ausländer sein, denn bei einem deutschen Täter wird dessen Staatsangehörigkeit sofort nach Bekanntwerden millionenfach breitgetreten. Und so war es dann auch, der Täter – in den Medien immer nur „Tatverdächtiger“ – ist Ausländer, und zwar ein doppelter. Ein Schweizer, der aus Eritrea stammt.
Warum immer dieser Eiertanz um die Herkunft von Tätern? Ist es denn so schlimm, wenn bei neuen Kriminalitätsfällen in der Regel bestätigt wird, was jedes Jahr in der Kriminalitätsstatistik des BKA ausgewiesen wird, dass Einheimische bei bestimmten Straftaten nämlich nicht ganz so auffällig sind wie Migrationshintergündler? Und warum ist es ein Vergnügen für Medienmacher, wenn endlich wieder einmal ein Deutscher der Bösewicht ist?
Wie aber kamen die Meinungsmacher nun wieder aus dieser Frankfurter Nummer heraus? Das ging so: Schnell war klar, dass der Schwarzhosige kein Allahu akbar gerufen hatte. Warum eigentlich nicht, immerhin ist doch Eritrea zu 50 Prozent muslimisch? Und was ist mit der anderen Hälfte? Aha, da haben wir’s: Eritrea ist zu 48 Prozent christlich. Gehört der Täter also etwa zu denen? Und tatsächlich, der Täter ist Christ, sogar ein orthodoxer. Na also.
Und so nimmt die furchtbare Tat für die Meinungsmacher die gewünschte Wende. Die Muslime sind entlastet. Hätte mich auch gewundert, denn Muhammad hat im Koran Gewalt anderer Art festgeschrieben. Seine Lieblingswaffe war das Schwert. Weil aber Schwerter heutzutage sehr auffällig und dazu hinderlich sind, werden diese Langwaffen durch Messer ersetzt.

Und die Schweiz ist auch nicht mehr was sie einmal war. Der Täter kam 2006 unerlaubt in das Land und erhielt zum Dank eine Niederlassungsbewilligung, ein unbeschränktes Aufenthaltsrecht. Dieses Recht verpflichtet ihn aber nicht, im Kanton Zürich zu bleiben, und so schaute er sich nun in Deutschland um.
Seien wir noch froh, dass nicht alle Migranten zum Problem werden – außer dass sie uns eine Stange Geld kosten. Und für den einen oder anderen das Leben oder die Gesundheit.

























