EU – wozu?

Wozu exis­tiert die EU über­haupt noch? Die Frage stelle ich in vollem Ernst.
(Von Adrian F. Lauber)
Wegen des Frei­handels innerhalb Europas?
Schön und gut, den könnte man sicherlich auch durch ander­weitige Abkommen orga­ni­sieren. Apropos Handel: Thilo Sar­razin hat in seinem Buch „Europa braucht den Euro nicht“ aus­führlich und wis­sen­schaftlich auf­ge­zeigt, dass die in man­cherlei Hin­sicht desas­tröse Gemein­schafts­währung Euro nicht dazu bei­getragen hat, den Handel innerhalb der Euro-Zone signi­fikant zu erhöhen. Nicht einmal diese Währung, die ja im Grunde nur als Zwi­schen­stritt auf dem Wege zur poli­ti­schen Union – zum auto­ri­tären EU-Mega­staat – gedacht war, bräuchten wir, damit es uns öko­no­misch gut ginge.
Weil jeder Staat alleine für sich zu schwach ist?
Kommt drauf an, wie man Schwäche ver­steht. Es ist wahr, kein euro­päi­scher Staat hat heute noch Welt­macht­po­tenzial – diese Zeiten sind vorbei – , aber danach dürstet es mich nicht. Deutschland hat den Griff nach der Welt­macht einmal ver­sucht und was das in der Praxis bedeutet hat, ist wohl bekannt. Ich kann darauf ver­zichten. Mir würde es reichen, wenn Deutschland wirt­schaftlich und poli­tisch gesund wäre und sich im Notfall gegen einen feind­lichen Angriff ver­tei­digen könnte. Nichts davon trifft heute zu – und die EU ist weder willens noch fähig, Abhilfe zu schaffen.
Ich glaube, die Schweiz gibt es noch, obwohl sie nicht in der EU ist. Sie ist ein sehr kleines Land mit mick­riger Bevöl­ke­rungszahl, aber sie pro­spe­riert. (Wobei auch sie natürlich durch die mög­liche Isla­mi­sierung bedroht ist.) Kleine Staaten können sehr erfolg­reich und stark sein.Als eini­gendes Band einer Zivilisation?
Darf ich den Scherz bitte nochmal in Farbe hören? Wenn es nach der EU geht, sieht die Antwort auf die exis­ten­zielle Krise dieser Zivi­li­sation ungefähr so aus: Mehr mil­lio­nen­fache, illegale Mas­sen­ein­wan­derung, mehr Islam, mehr Zensur uner­wünschter (also nicht links-grüner) Mei­nungen und weniger Demo­kratie.1
Die EU-Appa­rat­schiks arbeiten ganz offen zum Schaden Europas und sind zu einer der größten Gefahren für diesen Kon­tinent geworden.
Ob sie das aus bösem Willen tun, aus west­lichem Selbsthass oder weil sie inzwi­schen derart abge­hoben sind, dass sie vom Leben da draußen nichts mehr mit­kriegen, weiß ich nicht. Es inter­es­siert mich auch nicht. Denn egal ob sie es aus bösem Willen oder aus Ignoranz tun, die Folgen sind kata­strophal und die Schäden – wenn sich nicht schleu­nigst etwas ändert – irreparabel.
Timon Dias hat über die EU einige sehr tref­fende Dinge geschrieben, die ich aus­zugs­weise auf Deutsch wie­der­geben möchte:
„Zunächst gibt den pri­mären inneren Wider­spruch der EU. Der EU-Föde­ra­lismus ist eine Ideo­logie, die Post-Ideo­lo­gismus pro­pa­giert; eine kul­turell amorphe post-ideo­lo­gische Welt. Eine kos­mo­po­li­tische … agnos­tische Welt, in der der gemeinsame Markt und eine Währung Natio­na­lismus über­flüssig gemacht haben. …
Das Kern­problem der EU ist jedoch, dass sie, so wie sie auf die Welt jen­seits von Brüssel schaut und sie behandelt, sich so verhält, als ob die Welt schon in diesem heiß ersehnten post-kul­tu­rellen und post-ideo­lo­gi­schen Stadium ange­kommen wäre.
Deshalb ist die EU-Außen­mi­nis­terin [Sic! Eigentlich: Außen­be­auf­tragte] davon über­zeugt, dass der poli­tische Islam Teil der Lösung der bi-kul­tu­rellen Malaise sein sollte. Deshalb beharrt die EU seit bald einem Jahr­zehnt darauf, dass es ver­nünftig ist, von Grie­chenland die­selbe fis­ka­lische Dis­ziplin zu erwarten wie von Deutschland – einem Land, in dem Steu­er­flucht ein zen­traler Pfeiler seiner Kultur war, seit es vor sechs­hundert Jahren von den Osmanen erobert wurde. Deshalb begreift die EU nicht, dass sie die Migra­ti­ons­krise ver­schlimmert, indem sie als Fähr­dienst für Men­schen­händler agiert. Deshalb lehnt es die EU ab, sich ein­zu­ge­stehen, dass eine inhärent expan­sio­nis­tische Religion wie der Islam Europas offene Grenzen als Ein­ladung zur Eroberung ver­steht. Deshalb wurde sie von den Mas­sen­ver­ge­wal­ti­gungen in Köln völlig über­rascht, denn in der Welt der EU-Welt hat es Männer in ihrem natür­lichen [bio­lo­gi­schen] Zustand nie gegeben und die Geschichte vom Raub der Sabi­ne­rinnen ist nie erzählt worden.
Kurz gesagt: die EU behandelt die Welt, als ob sie bereits ein irdi­sches Utopia wäre, in dem alles durch Dialog und durch die richtige Allo­kation von Hilfs­geldern geregelt werden kann.
(…)
Aber es gibt etwas noch Grund­sätz­li­cheres, das die Fähigkeit der EU, Krisen zu lösen, behindert.
Die EU ist künstlich und unnötig
Was ist die EU? Die EU ist eine Regierung, die nach einem Volk zum Regieren sucht. Sie hat sich nicht orga­nisch ent­wi­ckelt, aus dem Wunsche einer Gemein­schaft heraus, [von ihr] regiert zu werden. Sie war ein eli­täres, ideo­lo­gi­sches (…) Projekt – eines, das der erste Vize­prä­sident der Euro­päi­schen Kom­mission, Frans Tim­mermans, vor wenigen Monaten wie folgt bezeichnete:
als das „wohl erfolg­reichste Frie­dens­projekt in der Geschichte der Menschheit“
(…)
Das ist jedoch eine Täu­schung. Eine Täu­schung, so all­ge­gen­wärtig, dass sie zum zen­tralen Element des euro­kra­ti­schen Glau­bens­systems geworden ist. Doch die EU ist kein Frie­dens­projekt. Weder war sie ursächlich für Frieden noch hat sie einen solchen konsolidiert.
Wahrer Frieden besteht darin, dass man ein­ander ver­letzen kann, es aber nicht tun will. 1945, nach Jahr­hun­derten der Kon­flikte, erreichten die euro­päi­schen Staaten endlich diesen Zustand. Später kon­so­li­dierte die Euro­päische Wirt­schafts­ge­mein­schaft (EWG) im Jahr 1958 diesen Frieden, indem sie die Öko­nomien Frank­reichs und Deutsch­lands mit­ein­ander verband.
Die EU kam später, ohne dass es dafür je eine tat­säch­liche Not­wen­digkeit gegeben hätte. Der Kon­tinent war friedlich und der Frieden war bereits konsolidiert.
(…)
Wenn die EU also für Frieden weder ursächlich war noch einen solchen kon­so­li­diert hat, was ist dann der fun­da­mentale Exis­tenz­grund der EU? Die simple Antwort ist: sie hat keinen. Es gibt nichts fun­da­mental Posi­tives an Europa, das nicht auch ohne die EU exis­tieren könnte.
Das ist keine belanglose Angelegenheit.
Weil die EU ist eine höchst künst­liche und nicht-orga­nische Regie­rungs­kör­per­schaft, eine ohne einen fun­da­men­talen Daseins­zweck ist, ist es das oberste Ziel der EU – zu jeder Zeit – die Selbst­er­haltung. Selbst wenn das bedeutet, die Pro­bleme des Kon­ti­nents über­haupt nicht zu lösen.
Die Euro- und die Migra­ti­ons­krise dienen als Para­de­bei­spiele. Die EU löst die Euro-Krise nicht nur nicht, sie ver­längert sie, indem sie fis­ka­lisch dys­funk­tionale Staaten dazu zwingt, Mit­glieds­staaten zu bleiben, einfach weil ihr Aus­scheiden aus der EU die EU selbst in Gefahr bringen (…) könnte.
[Wozu ange­merkt werden muss, dass EU und Euro-Zone bekanntlich nicht deckungs­gleich sind. Eine Reihe von Staaten ist in der EU, hat aber nicht den Euro. (Die Glück­lichen!) Aller­dings ist es ja wohl das Ziel der Euro­kraten, die Währung letzt­endlich in allen Mit­glieds­staaten ein­zu­führen. Spä­testens, wenn das Endziel, der EU-Mega­staat, erreicht ist, läuft es ja denk­lo­gisch darauf hinaus. Anm. A.F.L.]
Das gleiche gilt für die Migra­ti­ons­krise. Sie ist nicht schwer zu lösen. Man müsste einfach auf­hören, als Fähr­dienst für Men­schen­händler zu agieren und das strenge aus­tra­lische Modell anwenden. Das ist wohl kaum [so kom­pli­ziert wie] Rake­ten­technik. Es ist kein Wunder, dass der Architekt der aus­tra­li­schen Migra­ti­ons­po­litik behauptet, dass die EU scheinbar nicht einmal ver­sucht, die Krise zu lösen.
2016 haben 490.547 Migranten Europa erreicht. Die Gesamtzahl der Asyl­be­werber ist fast 2,5 Mal so hoch (…)
Statt­dessen scheint die höchste Prio­rität der EU darin zu bestehen, die Natio­nal­staaten davon abzu­halten, sie zu umgehen und eigene Maß­nahmen gegen die Krise zu ergreifen.“ 2
Viel mehr kann ich auch nicht hinzufügen.
Die Zeit läuft uns davon.
Deutschland ist bereits in einem Ausmaß mit ille­galen Ein­wan­derern geflutet, dass der Point of no Return in Kürze erreicht ist.3 Das deutsche Volk wird fremd im eigenen Land sein. Das ist dann keine Phan­tasie mehr, auch keine von Rechts­ra­di­kalen auf­ge­bauschte Pro­pa­gan­dalüge, sondern mathe­ma­tische Rea­lität. Gewisse demo­gra­phische Rea­li­täten sind so nicht mehr zu ver­hindern: die Über­al­terung und Schrumpfung unserer Gesell­schaft. Damit würden wir öko­no­misch schon irgendwie fertig werden, zumal durch zuneh­mende Pro­duk­ti­vität auch der Bedarf an Arbeits­kräften sinkt.4 Aber in eine alternde Gesell­schaft Mil­lionen Muslime aus rasch wach­senden Popu­la­tionen zu impor­tieren, läuft auf schlei­chenden Bevöl­ke­rungs­aus­tausch und auf Isla­mi­sierung hinaus.
Und ich frage mich immer öfter, ob den Älteren meine Gene­ration und die noch Jün­geren eigentlich – pardon – scheißegal sind.
Eigentlich hätte ich gerne eine Heimat, aber ich als Deut­scher habe wohl kein Recht darauf.5 Nicht in Merkels Welt. Auch nicht in der Welt der EU. (Daher sage ich: ein Brexit ist zu wenig.)
Die Links-Grünen müssen vor Freude am Durch­drehen sein. Falls die EU Erfolg hat, erfüllt sich ihr feuchter Traum viel­leicht doch noch, dieses scheiß Land endlich in den Orkus der Geschichte zu befördern.


Quellen:
Gatestone Institute, 14.3.2018: „EU: More Cen­sorship to „Protect“ You“ by Judith Bergman https://www.gatestoneinstitute.org/12010/eu-censorship
Salz­burger Nach­richten, 3.12.2015: „EU-Kom­missar: Brauchen über 70 Mio. Migranten in 20 Jahren“ https://www.sn.at/politik/weltpolitik/eu-kommissar-brauchen-ueber-70-mio-migranten-in-20-jahren-1917877
The Old Con­tinent, 28.9.2017: „Essay – Why the EU can’t make sense of the world and why its downfall is imminent“ by Timon Dias https://theoldcontinent.eu/essay-eu/
Phi­lo­sophia Perennis, 29.3.2018: „Neueste Zahlen: Die „Umvolkung“ ist in vollem Gange“ von David Berger https://philosophia-perennis.com/2018/03/29/zahlen-umvolkung/
(Wobei ich den neu­tralen Begriff „Bevöl­ke­rungs­aus­tausch“ vor­ziehe. „Umvolkung“ meint his­to­risch etwas, was mit den heu­tigen Vor­gängen nicht gleich­ge­setzt werden kann.)
Wirt­schafts­Woche, 1.11.2017: „Der Fach­kräf­te­mangel ist ein Mythos“ von Kristin Schmidt https://www.wiwo.de/erfolg/management/fachkraeftemangel-der-fachkraeftemangel-ist-ein-mythos/20504844.html
Tichys Ein­blick, 1.7.2016: „Ihr nehmt mir meine Heimat“ von Anabel Schunke https://www.tichyseinblick.de/meinungen/ihr-nehmt-mir-meine-heimat/
Erst­ver­öf­fent­li­chung auf www.conservo.wordpress.com